Jugendtag 2012
Am Freitag, dem 07.09.2012 mache ich mich auf den Weg nach Malchin, einer kleinen Stadt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns. Mit ca. 90 anderen Jugendlichen würde ich dort, in der Malchiner Gemeinde, den diesjährigen Jugendtag unter der Überschrift „Back to the ROOTS!“ erleben.
Die Teilnehmer melden sich an, bringen ihre Sachen in die Turnhalle, in der wir übernachten würden und essen sich an den liebevoll zubereiteten Salaten satt. Dann geht die erste Veranstaltung los. Nach einem 10minütigen Countdown werden wir herzlich von Tobi und Hanna, den Moderatoren, begrüßt. Sie leiten uns durch den Abend, an dem wir mit der Band singen und Gott loben (unterstützt durch Daniel aus Estland mit Gitarre und Gesang), mit i-Themba tanzen (einer Gruppe aus Südafrika) und natürlich auch eine starke Message von Dominique Pfeiffer aus Jena hören (unser Referent für dieses Wochenende). Das Thema des Abends ist: „Let’s talk about Jesus – Wer ist dieser Typ überhaupt?“. Aber warum heißt der Jugendtag eigentlich „Back to the Roots!“? An diesem Wochenende wollen wir auf unsere Wurzeln schauen. Unsere Wurzeln finden wir in Jesus. Wir wollen an diesem Wochenende IHN unter die Lupe nehmen, wie er damals und heute in dem Leben vieler Menschen gewirkt hat, vor allem was er heute ganz persönlich für jeden Einzelnen bedeutet. Was am ersten Abend auch nicht fehlen darf, sind Regeln und ein Kennlernspiel.
Danach sind alle eingeladen den Abend frei zu gestalten, Gespräche zu führen, Leute zu begrüßen, in der Gamezone zu zocken, den Gebetsraum zu nutzen, Geld an der unverwechsel|BAR zu lassen (bei der ich mitarbeite) und dieses für Sandwiches, Smoothies, Milchshakes, Heißgetränke, Obstsalat und Süßkram auszugeben. Nach und nach machen sich alle auf den Weg in die Turnhalle, gegen 1 Uhr nachts sind alle in ihren Betten und schlafen.
Der nächste Morgen beginnt mit dem Frühstück. Danach gibt es den Input zum Thema: „Get Connectet – Was hat der Typ mit mir zu tun?“. Vorher geben unsere beiden Moderatoren wie immer ihr Bestes, wir singen und tanzen zum Wachwerden mit i-Themba, die uns immer wieder mit ihren Performances beeindrucken. Nachdem wir uns beim Mittagessen gestärkt haben, ist eine Stunde Freizeit. Danach dürfen wir uns in Workshops ausprobieren. Angeboten wird: Rassismus-Versöhnung und Tanz mit i-Themba, Holz, Mopeds reparieren, Band, Fotographie und Volleyball. In der folgenden Freizeit hat die Bar geöffnet, einige spielen Stratego, ein beliebtes Jungscharspiel, was auch bei den Jugendlichen gut ankommt. Die anderen gestalten ihre Zeit selbst, einige verabschieden i-Themba, die uns nun leider verlassen.
Nach dem Abendessen folgt der dritte Input zum Thema: „Personal Jesus – Wie lasse ich mich auf ihn ein?“ Die Abendgestaltung sieht so aus wie die des vorherigen Tages, außer dass die Bar nach draußen gezogen ist (gestern ist sie wegen schlechtem Wetter nach drinnen geflüchtet). Unter freiem Himmel gab es dann Strandbarfeeling mit einem kleinen Feuerchen zum Aufwärmen. Dank Daniels Werbung für den Oreo-Milchshake, die du auf Facebook findest, wurde dieser der Renner des Abends. Gegen 1 Uhr sind wieder alle in ihren Schlafsäcken und holen sich ihre Mütze Schlaf, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein.
Am Sonntagmorgen werden die Sachen gepackt und gefrühstückt. Der letzte Input des Jugendtages ist etwas besonderes, da die Malchiner Gemeinde ihren Gottesdienst mit uns feiert. Für uns Jugendliche ist es ein gewöhnlicher Input mit Lobpreis und Message mit dem Thema: „Back to the Roots – Wie erlebst du Jesus im Alltag? “, für die Gemeinde ein ungewöhnlicher Gottesdienst mit ungewöhnlicher Musik und ungewohnt vielen jungen Leuten in der Gemeinde, der dennoch sehr gut angenommen und gelobt wird.
Nach dem Mittagessen genießen wir die letzte gemeinsame Veranstaltung, in der wir singen und einige Jugendliche persönliche Beiträge liefern. Darunter sind Erlebnisse mit Gott, Gebetsanliegen und Danksagungen, vor allem an die Küche, die uns unter der Leitung von Debora Vichel wunderbar versorgt hat. Nach diesem gelungenen Abschluss heißt es Abschied nehmen, von dem Wochenende mit so vielen tollen Leuten, die nach und nach die Heimreise antreten.
Ein ganz großes Dankeschön geht an alle Mitarbeiter, die den Jugendtag geplant und zu einem tollen Ereignis gemacht haben.
Marit Cochanski